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Rissbildung bei Lufthärtenden Modelliermassen vermeidbar
Im Sommer 2012 fragte Tumana nach Ideen die man mit Fimo Air light mache kann. Mir kam unter anderem die Idee etwas zu modellieren z.B. Perlen und sie in diversen Dingen zu wälzen, trocknen zu lassen und später zu lackieren.
Sie hat mich "angefixt" Ich hatte hier noch etwas Lufthärtende Modelliermasse von "Geall" die sich "DO&DRY" schimpft herum zu liegen. Diese gibt es bei NANU NANA in weiß und terrakotta. Also drehte ich rasch ein paar Perlen, nicht sonderlich ordentlich, da sich bei Lufthärtender Modelliermasse ja eh immer noch Risse bilden und sich das ein oder andere verzieht. Ab das ganze ins Mehl und einfach nur aus reinem Spieltrieb hab ich einfach noch etwas Mehl darüber getan.
Als ich die Perlen wieder heraus genommen habe, war ich doch recht überrascht. Etwas Mehl klebte an den Kugeln, ok das hatte ich ja erwartet, und ergab ein nettes Muster. Doch was ich nicht erwartet hatte war das sich keine neuen Risse gebildet haben und sie irgendwie genauso aussahen wie vor dem hinein legen.
Mmmh, *grübel* sehen meine blinden Hühneraugen irgendetwas nicht, ist meinem Erinnerungsvermögen (vorher/nachher Zustand) nicht zu trauen. Ein neuer Versuch muss her. Also einen Deckel von einem Glas ummantelt.
*Staun*
Allerdings habe ich den Deckel erstmal mit der Oberseite fleißig im Mehl herum geschoben was keine gute Idee ist. Erstens kann sich dadurch etwas von der Masse verschieben und zweitens bilden sich fleißig Klümpchen.
Aber es war nicht allzu schlimm, *Glück gehabt* also hab ich ihn weiter bearbeitet (noch ein wenig geschliffen). Und hier der bemalte Deckel...
Die nächste Frage stellte sich mir. Wie funktioniert es wenn man etwas mit Struktur macht. Eine Ratte musste her.
Doch dabei ergab sich ein Problem. Ich bekam ziemlich viel Mehl nach dem trocknen nicht mehr ab.
Aber bevor wir zu dem Versuch kommen so wenig wie möglich Mehl an der Modelliermasse kleben zu haben, hier erstmal das bemalte Dickratti.
Nun aber... Ein zweites kleineres Ratti her, welches ich von Anfang bis Ende durchgeknipsert habe. Woran lag es?
Ich habe Dickratti zu feucht ins Mehl gelegt, und wie ich später bei anderen Objekten herausgefunden habe, auch teilweise zu früh heraus genommen und vom Mehl befreit.
Wenn das Objekt (besonders bei Werken mit Struktur oder an Stellen wo man nicht mehr schleifen kann) vom modellieren noch zu feucht ist reicht es wenn man es 10 bis 15 min an der Luft trocknen lässt bevor es ins Mehl kommt. Der Alufolienkern:
Zum entfernen des Mehls bieten sich Porstenpinsel, Zahnbürste, bei kleinen Ritzen oder Löchern Zahnstocher oder Schaschlickspieß an. Um den gesamten Staub möglichst restlos zu entfernen habe ich zum Schluss alles noch mal mit einem getrocknetem Babyfeuchttuch abgewischt.
Vermutlich geht das auch mit etwas anderem Hauptsache schön weich und es sollte keine Fäden ziehen.
Schnell noch etwas bemalt und fettisch...
Wie das immer so ist, die nächste Frage kam... Geht es auch mit einer dünnen Platte? Also schnell mal einen Smiley gemacht der nur ein paar Millimeter dick ist und ordentlich auf's Mehl gelegt.
Und Hipp Hipp Hura es funktioniert.
Ok, die Kontur am Mund hätte ich wohl besser weg lassen
Und, ihr könnt es euch vielleicht schon denken, ja genau, die nächsten Fragen Geht das auch mit Fimo Air light? Und mit etwas ganz dünnem wie der Hut von einem Pilz?
Kuck selbst es geht.
Bei den Pilzen schön Mehl unter den Hut schieben damit nichts weg bricht.
Und, ihr könnt es euch vielleicht schon denken die nächsten Fragen kamen auf....
Nein, ich bin noch nicht fertig. Mit Raupi habe ich das absolute NOGO gemacht. Raupi musste eine Stunde im Backofen bei 60° Celsius ausharren. Natürlich mit sehr viel Mehl bedeckt.
Ohne Mehl hätte das vermutlich Risse ohne Ende gegeben, doch Raupi ist unbeschadet aus dem Backofen heraus gekommen. Zwar sind die Fimo Air Basic Sachen noch nicht ganz fertig, aber sobald sie bemalt sind zeig ich sie euch.
Schön, das ihr bis hier her durchgehalten habt, |
